literature

A christmas carol Teil 4

Deviation Actions

Bridget07's avatar
By
Published:
587 Views

Literature Text

Woanders in einem Fischgerippe:

„Hallo? Ist jemand da?“ Elodie flog in das Innere der seltsamen Behausung und sah sich um.
„Wer bist du und was willst du von mir?“
Toutousai hatte seinen Hammer erhoben und bedrohte sie.
„Damit machst du mir keine Angst.“ Es ging ein Glühen von ihr aus und erfasste sein Arbeitswerkzeug. Schon hielt er einen gebogenen Stab in rot-weiß in der Hand.
„Was soll das Alles? Erst fallen mir und Miyouga die zwei Schwerter dieser zwei Vollidioten auf den Kopf und nun das hier?“ Er fuchtelte mit seinem ehemaligen Hammer rum.
„Du bekommst ihn wieder, sobald du mir die Schwerter von den beiden Vollidioten gegeben hast. Der Ausdruck ist nur zu perfekt.“ Glucksend vor Lachen flatterte Elodie um seinen Kopf rum.
„Dann hast du das alles gemacht?“, wollte nun eine andere Stimme von ihr wissen.
„Wer sonst?“ Stolz strich sie ihre goldenen Locken zurück. „Und wer bist du?“ Neugierig sah sie auf den kleinen Kerl hin, der auf Toutousais Schulter saß.
„Mein Name ist Miyouga, ein Flohdämon. Und du bist?“
„Elodie, eine Weihnachtselfe. Ich dachte immer, ich sei die Kleinste von allen, doch du übertriffst mich ja noch um Welten. Wie beruhigend.“
„Du bist ganz schön frech für deine Größe!“ Wütend hüpfte er auf und ab.
„Und du sehr vorlaut!“, gab die Elfe postwendend zurück.
„Du willst also die Schwerter wieder abholen?“, mischte sich nun Toutousai ein.
„Das will ich.“
„Ich suche sie dir raus.“ Er kramte in einer Kiste rum. Besser sie, als wenn beide zusammen hier auftauchten.
„Elodie, warum nur hast du sie ihnen weggenommen und willst sie nun zurück?“, wollte der Flohdämon wissen.
„Eine lange Geschichte.“ Sie ließ sich auf einen Stein hocken. Miyouga sprang dazu. Sie fing an zu erzählen.
„WAS? Die Brüder verstehen sich nun?“ Ungläubig sahen der Flohdämon und der Schmied sie an.
„Stellt euch vor, war gar nicht so einfach. Meine Zauberkräfte haben sehr darunter gelitten.“
„Das muss ich mir ansehen.“ Miyouga sprang auf seine kurzen Beine.
„Ich nehme dich gerne mit. Leider muss ich nun auch los. Halte dich gut fest!“ Der Flohdämon fühlte sich von einer unbekannten Kraft hochgehoben und flog in einem rasenden Tempo neben den Schwertern her durch die Luft.
„He wartet! Mein Hammer!“ Doch Elodie, Miyouga und die Schwerter waren nicht mehr zu sehen.
„Verdammt noch eins! Wie soll ich da meine Arbeit machen?“

Vor der Ankunft am Schrein stoppten sie mitten in der Luft.
„Ach, ich muss die ja auch noch verpacken!“ Elodie überlegte fieberhaft, bis ihr was einfiel. „So müsste es gehen.“ Tessaiga und Tenseiga glühten mit einmal und wurden kleiner, bis sie nur noch die Größe eines normalen Stockes hatten. Um sie herum band sich automatisch pinkfarbenes Schleifchenband.
„Das wird Inu Yasha-Sama und Sesshoumaru-Sama nicht gefallen“, meldete sich Miyouga zu Wort.
„Wieso? Ich finde es toll.“ Die Elfe verstand nicht, was an pinkfarbenem Schleifchenband falsch sein sollte.
Sie überflogen den Schrein und versteckten dort die Schwert vorerst.
Mittlerweile war es früher Nachmittag geworden und ein lieblicher Duft nach Essen überzog den Platz vor Kaedes Hütte. Obwohl seine gute Nase momentan nicht funktionierte, saß Inu Yasha dicht bei der Eingangstür und schnupperte. Was auch immer Kagome da kochte überstieg seine kühnsten Vorstellungen.
„Hallo, Inu Yasha-Sama!“ Der Flohdämon sprang ihm gleich auf die Nase und wollte sich festsaugen. Auch ohne dämonische Kräfte konnte der Hanyou immer noch sehr gut aufdringliche Miyougas abfangen. Geplättet segelte der Winzling nach unten und blieb eine kleine Weile liegen, bevor er sich wieder aufrichteten konnte. Elodie wunderte nichts mehr:
„Den habe ich unterwegs aufgegabelt.“
„Aber du warst doch.......“ Weiter kam er nicht, ein dünner Lichtstrahl erfasste ihn und brachte den armen Miyouga zum Schweigen.
„Wo warst du, Wesen?“ Sesshoumaru näherte sich ihnen.
„ELODIE!“ Rin stürzte an ihm vorbei und rannte auf sie zu.
„Manieren hat er immer noch nicht gelernt“, seufze sie auf und ließ sich von Rin auf die Schulter setzten.
„Was macht Kagome eigentlich in der Hütte?“
„Sie hat uns rausgeschmissen. Daher weiß ich es nicht“, brummte Inu Yasha vor sich her.
„Uns hat sie nicht verjagt, sondern dich.“ Shippou grinste ihn frech an und rannte schnell weg, als er die finstere Miene von ihm sah.
„Dann fliege ich rein und schaue, ob ich helfen kann.“ Elodie machte sich schnell aus dem Staub, als sich Sesshoumaru weiter näherte.
„Sie ist dir ausgewichen, Bruder“, bemerkte Inu Yasha.
„Das ist sie.“
„Also versteht ihr euch?“, wollte nun Miyouga genau wissen und hüpfte vor Inu Yasha auf und ab.
„Ja.“ Allein schon die Tatsache, dass Sesshoumaru sich genau neben seinen jüngeren Bruder setzte, Inu Yasha ihn auch noch als Aniki anredete, musste ihn davon überzeugen, dass die beiden endlich Frieden geschlossen haben.
„Wenn das euer Vater noch erlebt hätte.“ Glücklich sprang der Flohdämon auf Sesshoumaru zu.
„Denk nicht mal dran.“ Der hatte warnend seine Hand hoch gehoben.
Sogleich hüpfte Miyouga wieder zu Inu Yasha zurück. Die Absichten von ihm waren zu offensichtlich gewesen.
„Es ist ungewohnt, euch beide in diesem Zustand zu sehen“, bemerkte er an.
Die Hundebrüder sagten nicht dazu.
„Und Naraku ist wirklich in dieser Blase gefangen?“
„Ja, sobald ich mein Schwert wieder habe, ist der Geschichte“, kündigte Inu Yasha an.
Sesshoumaru nickte dazu nur:
„Du weißt, wo sie war, Miyouga?“
„Ja, sie war... sie war..... Verflucht, sie hat mir irgendeinen Zauber untergejubelt!!!!“ Aufgeregt hüpfte er hin und her.
Warum sollte es den Floh anders ergehen, als wie uns, dachte sich Inu Yasha. Wie froh würde er sein, wenn morgen das ganze endlich ein Ende hatte.

Drinnen ging es hoch her.
Kagome überprüfte das Essen und gab Sango Anweisungen, wie sie die Dekoration an den Wänden anzubringen hatte:
„Nein, mehr nach links.“
„Kann ich helfen?“, fragte eine herein schwebende Elfe sie.
„Dich schickt der Himmel. Weißt du, wie man das richtig anbringt?“ Sango wischte sich den Schweiß ab.
„Aber sicher doch. Geh zur Seite.“
Ein Glühen ging von ihr aus und im nächsten Augenblick hing die komplette Weihnachtsdekoration an der Wand.
„Hm, da fehlt noch was.“ Zuerst kam sie nicht drauf, dann machte es klick: „Natürlich, der Baum!“ Ein weiteres Glühen ging von ihr aus und eine hübsche Tanne, schon fertig geschmückt stand in einer Ecke.
„Jetzt fehlen nur noch die Geschenke.“
„Hier sind meine.“ Kagome holte eine Klappkiste her.
„Ich muss noch mal kurz weg. Wann wird das Essen fertig sein?“
„In einer guten Stunde. Pass auf dich auf.“
„Mach ich!“ Schon flog sie davon Richtung Brunnen. Sie hatte in der anderen Zeit noch was zu erledigen.

„Gut dass du kommst, das hier wurde für dich abgegeben.“ Souta nahm sie in Empfang und deutete auf einen Berg Pakete und Päckchen. „Direkt vom Nordpol“, ergänzte er gleich.
„Warst du jemals auf der anderen Seite?“, fragte sie unvermittelt.
„Leider nicht.“
„Hast du Lust zusammen mit deiner Mutter und deinem Großvater drüben zu feiern?“
„Ginge das?“ Mit leuchtenden Augen sah er sie an.
„Aber ja.“
„Dann hole ich sie schnell.“ Er wollte schon losflitzen, als ein Glühen ihn erfasste.
"Was ist das?" Im Wohnzimmer hoben Buyo, Herr und Frau Higurashi vom Boden ab und schwebten durch die Luft. Sie flogen auf das Fenster zu, welches sich genau vor ihrem vermeintlichen Aufprall öffnete. Über den Hof ging es Richtung kleiner Schrein, wo sich der Brunnen befand. Unterwegs verlor Herr Higurashi seinen linken Puschen, der mit einem leisen `Plung` in den Schnee fiel.
Die Türen schoben sich wie von selbst vor ihnen auf. Die anderen Fluggäste stoppten mitten in der Luft und schwebten neben Souta in der Luft.
„Gut, dann können wir ja los.“ Elodie flatterte noch einmal um sie herum und begab sich Richtung Brunnen, die Pakete und Menschen flogen hinter ihr her.
Auf der anderen Seite war es kälter als im Tokyo der Neuzeit. Souta schlang gleich seine Arme um seinen Körper. Die Elfe blieb in der Luft stehen und sah sich um. Mit der Hand schlug sie sich vor die Stirn:
„Richtig, ich hatte völlig vergessen, dass hier andere Wetterbedingungen herrschen.“ Ein Leuchten ging von ihr aus. Sogleich waren sie mit Winterstiefeln, dick gefütterten Mänteln und wattierten Hosen angetan.
„Kannst du uns bitte wieder runterlassen?“, bat Frau Higurashi sie.
„Klar.“
Sie schwebten zu Boden und sahen sich um.
„So sah es hier also früher aus?“, wunderte sich Herr Higurashi. „Wo ist der Schrein?“
„Etwas weiter unten. Offensichtlich wurde er irgendwann verlegt. Kommt, ich führe euch.“ Elodie schwebte vor ihnen her und sendete ein sanftes Licht aus, welches in der beginnen Dunkelheit angenehm leuchtete. Hinter ihnen schwebten die Pakete her.
Verwundert blickte jeder, der sich gerade vor der Hütte befand, auf, als Elodie und die drei Menschen bei ihnen ankamen. Mit einem `Plopp` waren die Pakete verschwunden, in der Hütte unter dem Baum gelandet und hatten dort für Verwirrung gesorgt.
„Elodie!“ Rin kam gleich auf sie zugestürmt, blieb stehen und sah die fremden Menschen verwundert an.
„Das sind Kagomes Verwandte. Ihr Großvater, ihre Mutter, der Kater und der kleine Bruder.“
„Ich heiße Souta“, kam es gleich von ihm.
Buyo gefiel es hier gar nicht. Er fauchte, als Inu Yasha zu ihnen trat und ihn ungefragt aufhob.
„Hallo, Kagome ist in der Hütte. Sie wird sich freuen, dass ihr hier seid.“
„Und wer bist du?“ Verwundert sah Herr Higurashi ihn an.
„Ich bin Inu Yasha. Das ihr mich nicht gleich erkannt habt, habt ihr der da zu verdanken.“ Er deutete mit dem abgespreizten Daumen auf die Elfe.
„Inu no nii chan?“ Auch Souta konnte es nicht glauben, immerhin hatten sie ihn noch nie in seiner menschlichen Form gesehen.
„Inu no nii chan?“, fragte nun eine männliche Stimme süffisant aus dem Hintergrund.
Sesshoumaru trat zu ihnen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Sei froh, dass ich nie Sess no nii chan zu dir sage“, gab er postwendend zurück.
„Das würde dir auch nicht bekommen, ototo-chan.“
„He, sieh dich vor, was du sagst!“ Inu Yasha knackte mit den Fingern.
„Ihr seid Kagome-Chans Verwandte?“, fragte nun Sango und trat zusammen mit Shippou und Miroku auf sie zu.
„Genau. Mein Name ist Souta und das sind Mama, Großvater und Buyo“, stellte er sie vor.
„Meiner ist Sango, dass sind Miroku, Shippou, Kirara, Jaken, Rin und Sesshoumaru.“
„Mich hast du vergessen!“ Miyouga hüpfte auf Souta zu und saugte sich gleich fest.
„Plagegeist.“ Inu Yasha schnappte ihn sich und machte ihn platt.
Kirara schlich um Frau Higurashis Beine. Als Buyo sie erblickte, fing er laut an zu fauchen, sprang von Inu Yashas Armen und rannte auf sie zu. Kirara zeigte sich davon wenig beeindruckt, verwandelte sich kurzfristig in ihre große Form und wieder zurück. Der Kater rannte sofort zurück zu Inu Yasha und versteckte sich hinter ihm.
„Wow, ist das cool!“ Bewundern sah Souta zu Kirara hin.
„Willst du mal Ah-Uh sehen?“, fragte nun Rin und deutete neben die Hütte, wo der zweiköpfige Drache angebunden stand.
„Gerne.“
„Kommst du auch, Shippou?“ An ihn gewandt.
„Ich komme schon.“ Schon war er von Sangos Schulter gehüpft und lief ihnen nach.
„Und Ihr seid wirklich Kagomes Mutter und nicht Ihre Schwester?“ Miroku war auf sie zugetreten und ergriff ihre Hand. „Was für eine Augenweide.“
Sofort war Sango zur Stelle und nahm sich seiner an. Betäubt ging er, niedergestreckt durch den Bumerang, zu Boden.
„Verzeiht, aber er hat eine seltsame Art was Frauen angeht“, entschuldigte sich die Dämonenjägerin gleich bei ihnen und zog den betäubten Mönch hinter sich her.
„Ist Kagome in der Hütte?“, fragte Frau Higurashi. Verwundert sah sie dem seltsamen Paar nach.
„Das ist sie. Sie kocht und lässt mich nicht mehr rein“, beschwerte sich Inu Yasha gleich.
„Sie hat gute Gründe, das zu tun.“ Sesshoumaru fand es mehr als interessant, dass sein kleiner Bruder bei einigen Dingen nicht gegen die Miko ankam.
„Dann werde ich ihr helfen gehen.“
Schon trat sie zusammen mit der Elfe, die ihr gefolgt war, in das Innere.
„MUTTER!“ Kagome hätte beinahe den Topf mit der Sauce fallen gelassen. Schnell stellte sie ihn ab, lief auf sie zu und umarmte sie. „Was machst du hier? Und wie bist du durch den Brunnen gekommen?“
„Ich habe sie und deine anderen Verwandten hindurch gebracht“, meldete sich die Elfe zu Wort.
„Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“ Kagome verbeugte sich vor ihr.
„Dann stammen die Pakete von dir?“, wollte nun Kaede wissen.
„Vielleicht.“ Die Elfe lief rot an und schwebte in der Luft hin und her.
„Das Essen wird nun gar nicht reichen.“ Kagome sah auf die Töpfe hinab.
„Lass das nur meine Sorge sein.“ Elodie flog zu ihr. Ein altbekanntes Glühen ging von ihr aus und die Topfe samt Inhalt verdoppelten sich.
„Wenn doch nur Kouga mit seinen Wölfen auch hier wären“, seufze Kagome mit einmal auf und blickte traurig aus der Wäsche.
„Wer ist Kouga?“ Unwissend blickte die Elfe sie an.
„Ein Wolfsdämon und er ist sehr in mich verliebt zu sein.“ Kagome errötete heftig.
„Und du auch in ihn?“ Forschend blickte das kleine Wesen sie an. Auch ihre Mutter sah sie fragend von der Seite an.
„Nein, aber ich mag ihn gerne. Gerade an Weihnachten sollten alle beisammen sein und gemeinsam feiern, oder nicht?“
Elodie seufze auf. Ein Glühen ging von ihr aus und von der freien Fläche vor der Hütte war ein lautes Plumpsen zu hören. Verursacht durch das Aufschlagen von mehreren Körpern auf den schneebedeckten Untergrund.
„ELODIE!“ Der Ruf kam von Inu Yasha. Er konnte es nicht glauben, was hatte sie nun schon wieder gemacht?
Kagome lief aus der Hütte, gefolgt von der Elfe.
„Das ist also Kouga?“, wollte sie gleich wissen. „Er sieht gar nicht schlecht aus.“ Sie glitt näher.
Der erwachte gerade, erhob sich, hielt sich seinen Kopf und sah sich um.
„Kouga-Kun.“ Kagome trat auf ihn zu.
„Du bist es.“ Sogleich war er auf seinen Beinen und ergriff überglücklich ihre Hände. „Unser letzte Treffen liegt viel zu lange zurück.“
„KOUGA!“ Inu Yasha war da und versuchte sich zwischen sie zu schieben. Dank seiner fehlenden dämonischen Kräfte gelang es ihm nicht.
„Was ist denn mit dir los? Es ist doch kein Neumond, sondern voller?“
„Frag nicht und lass sie lieber los!“ Immer noch versuchte er sich erfolglos zwischen die Beiden zu drängeln.
„Wenn dir dein Leben lieb ist, Wolf, dann lass die Hände von dem Mädchen los, dass mein Bruder als seine Braut ausgewählt hat.“ Ruhig wie immer hatte Sesshoumaru ihn angesprochen.
Es herrschte Stille auf der freien Stelle vor der Hütte.
„Du hast da was falsch verstanden, Sesshoumaru“, sagte endlich Kagome zu ihm. Ihr Gesicht glühte.
Inu Yasha hingegen war sehr still und rot um die Nase geworden.
„Das werden wir noch sehen!“ Kouga war davon selbstverständlich nicht erbaut. Trotzdem ließ er Kagomes Hände los.
Elodie sah von Einem zum Anderen und verstand nun Einiges mehr. Da war der Wolf unglücklich in die Miko verliebt, doch die interessierte sich nur für Inu Yasha und der wiederrum... Also hatte Kouga keine Chance bei ihr. Meine Güte, konnten Menschen denn die einfachsten Dinge nur verkomplizieren?, dachte sie bei sich.
Ginta und Haggaku erhoben sich stöhnend und sahen sich suchend um. Als sie Kagome, Kouga, Inu Yasha und einen ihnen unbekannten hochgewachsenden Mann erblickten, waren sie sehr erleichtert.
„Kagome nee Chan.“
„Hallo ihr zwei. Willkommen in dem weihnachtlichen Ort im Sengoku Jidai“, meldete sich Elodie endlich zu Wort. „So wie ihr ausseht, reicht das Essen bei weitem nicht.“
Schon flog sie in die Hütte. Es glühte und sie erschien wieder.
„Es wird eng werden, wenn wir alle da rein wollen. Aber du darfst gerne draußen warten, Kouga, während wir mit dem Essen beschäftigt sind.“ Inu Yasha war sauer.
„Ich denk´ gar nicht dran! Du wirst schön draußen bleibend, während ich mit Kagome alleine in der Hütte speisen.“
„Vergiss es!“ Inu Yasha hatte sich vor ihm aufgebaut.
„In deinem Zustand bist du kein Gegner für mich.“
„Mein Wunsch war wohl kein so guter“, seufze Kagome auf.
Elodie wusste gleich, was sie machen musste. Sie glühte auf und schickte einen Strahl auf Kouga los. Es dauerte nicht lange und vor ihnen stand ein junger Mann mit braunen Augen ohne jede Eigenschaft eines Dämons.
„He, was soll das?“ Sogleich stapfte er auf die Elfe los und sah sie bedrohlich an.
„Bis morgen früh wirst du in diesem Zustand bleiben. Solange vertragt euch gefälligst. Schließlich ist Weihnachten.“
„Wer oder was ist dieses Weihnachten? Und wenn uns Naraku angreift?“
„Keine Angst, der wird dir und den anderen nichts tun können. Vorläufig“, sagte sie ihm.
„Wie das?“ Verblüfft sah Kouga sie an.
„Eine lange Geschichte. Das Wesen wird sie dir sicherlich näher bringen.“ Sesshoumaru hatte die ganze Zeit ruhig daneben gestanden.
„Wer bist du eigentlich?“
„Das ist Sesshoumaru-Sama!“, meldete sich Jaken zu Wort und wedelte mit seinem Stab rum.
„Wenn du kleiner Dämon nicht da währst, würde ich es auch nicht glauben.“
„Unverschämtheit! Das wirst du büßen!“
„Jaken!“ Die Stimme seines Herrn und Meister hielt ihn davon ab, Schaden anzurichten. „Du bist auch hinter Naraku her, Wolf?“
„Ja, das Schwein hat meine Kameraden auf dem Gewissen. Ist mir kalt.“ Ihm schlotterten die Glieder. „Friert ihr Menschen immer so?“
„Das tun wir. Elodie könntest du bitte etwas dagegen tun?“, bat Kagome die Elfe.
„Gerne.“
Ein Glühen von ihr und Kouga trug nun wärmende Jeans, einen Winterpullover und eine Wollstrickmütze. Dazu dicke Winterstiefel.
„Was bist du eigentlich?“, wollte er nun wissen.
„Eine Weihnachtselfe.“ Sie strich sich die Haare aus der Stirn.
„Was auch immer das ist, kannst du das alles nicht wieder rückgängig machen?“
„Morgen ist alles wieder normal. Versprochen. Kagome, das Essen ist fertig.“
„Wurde auch Zeit.“
Vor der Hütte stand ein unvollendeter Schneemann. Alle drei Kinder formten aus dem Schnee eine große Kugel.
„Essen ist fertig. Kommt rein“, bat Kagome sie.
„Ist gut.“
Als Rin die Wölfe erkannte, wurde sie weiß im Gesicht und trat dichter zu Shippou heran.
„Keine Angst, Kleine, wir wollen nichts von dir.“ Kouga ging langsam auf sie zu.
„Das sei dir auch geraten.“, sagte Sesshoumaru gleich zu ihm.
„Was hat er gemacht?“ Inu Yashas Stimme klang gelangweilt.
„Seine Wölfe haben Rin getötet.“
„WAS? Kouga, das ist nicht dein Ernst?“ Entsetzt sah Kagome ihn an.
„Das war, bevor ich dich traf. Du hast einen anderen Wolf aus mir gemacht. Heute würde ich ihr nichts mehr tun“, winkte er ab.
„Wenn wir wieder normal sind, dann tragen wir das mit unseren Fäusten aus. Verstanden du blöder Wolf?“, kündigte Inu Yasha an.
„Ist gut, du ehemaliger Flohfänger!“
„Könnt ihr das nicht auf andere Weise regeln?“, wollte Kagome wissen.
„Ich wüsste eine“, meldete sich Sesshoumaru zu Wort. „Nach dem Essen.“ Er verspürte Hunger im Magen.
„Dann bin ich mal gespannt.“
Sie gingen hinein und erstaunlicher Weise passten alle, inklusive Wölfe hinein. Buyo versteckte sich gleich unter dem Weihnachtsbaum.
„Sind das noch Freunde von dir, Kagome?“, fragte Herr Higurashi sie.
„Ja, das sind Kouga, Hagakku, Ginta und seine Wölfe.“
Sie setzten sich alle auf Sitzkissen vor einen höheren Tisch als gewohnt und sahen verwundert auf die flache Platte vor ihnen. Kagome erklärte und zeigte ihnen die Bedienungsweise von Messer, Gabel und Löffel.

Erschöpft und voll gestopft lehnte sich Kouga nach einer Weile zurück:
„Das war lecker, Kagome. Hast du das gemacht?“
„Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat“, wich sie errötend aus.
„Alles, was Kagome-Sama uns bis jetzt gekocht hat, war lecker.“ Miroku strich sich über den Bauch.
„Wann machen wir die Bescherung, Kagome?“, fragte Souta sie.
„Lasst uns erst hier aufräumen und abwaschen, dann machen wir weiter, einverstanden?“
„Gut. Kommt, Rin, Shippou, lass uns nach draußen gehen und weiterbauen.“ Schon waren die drei Kinder verschwunden.
„Wir haben auch noch was zu erledigen.“ Sesshoumaru stand auf, zog Inu Yasha und Kouga hoch und schob sie vor die Hütte.
Es dauerte nicht lange und man konnte entferntes Lachen hören und Geräusche, die sehr nach Aufprall klangen.
„Gut, wir lassen den Kindern ihren Spaß und machen uns an die Arbeit.“ Kagome seufze auf und holte den Topf mit dem heißen Wasser vom Feuer.

Nach einer Weile waren die Frauen fertig und Kagome ging nach draußen, um das Schmutzwasser wegzuschütten, Ein Schneeball kam zielgerecht auf sie zugeflogen und zerschellte an ihrem Kopf.
„Wer war das?!?!?“ Bei ihrem Blick gingen die Kinder in Deckung, während sich die Männer (ehemalige Dämonen bzw. Halbdämonen) eine Schneeschlacht lieferten. Gerade wusch Sesshoumaru seinem kleinen Bruder, der sich heftig wehrte, das Gesicht mir Schnee. Kouga lag auch irgendwie unter Sesshoumaru mit verwinkelten Armen und Beinen und kam nicht mehr weg. Man sah dem ehemaligen Hundedämon an, dass er es sichtlich genoss, auch hier Herr der Lage zu sein.
Die Kinder hatten den Schneemann fertig und sahen ihnen nun zu.
„Wer immer das war und mir den Ball an den Kopf geworfen hat, wird nun bestraft werden.“ Kagome schüttete das Wasser weg, beugte sich herunter und formte aus ihren Händen einige Schneebälle. Einen nahm sie hoch und warf ihn zielgenau auf Inu Yasha, der sich gerade von seinem Bruder befreit hatte. Kagomes Ball traf nicht ihn, sondern Sesshoumaru genau am Hinterkopf. Böse sah er zu ihr hin:
„Misch dich nicht ein, Miko, das ist eine Angelegenheit zwischen Dämonen.“
„Wenn du denn meinst. In fünf Minuten ist Bescherung, mit oder ohne euch. Kommt, Kinder.“
Schon sprangen die Drei auf und rannten in die Hütte.
Die Männer sahen sich an und hörten mit ihrem Kleinkrieg auf.
„Morgen machen wir weiter“, kündigte Sesshoumaru an.
„Na klar. Nicht wahr Kouga?“
„Auf alle Fälle. Das hat richtig gut getan.“ Er knackte mit seinen Händen.
Drinnen setzten sie sich alle wieder an ihre Plätze. Verwundert sahen sie nun Elodie an, die vor dem Baum schwebte. Laut kündigte sie an:
„Bevor wir zu der Bescherung kommen, möchte ich euch alle bitten, einige Lieder mit mir zu singen.“
„Kommt nicht in Frage, das kannst du vergessen!“ Erbost war Inu Yasha aufgestanden und wollte sie sich gleich schnappen.
Ein Glühen erklang und aus Inu Yasha Mund kam volle zwei Minuten und dreißig Sekunden Jingelbells.
„Was soll das?“ Wieder folgte er ihr.
„Da du eh schon stehst, kannst du auch weitermachen.“
Erneut wurde, dank der Kräfte der Elfe, der Hanyou dazu gezwungen ein weiteres Weihnachtslied zum Besten zu geben. Dieses Mal White Christmas.
Doch der ehemalige Hanyou sollte nicht der Einzige bleiben, der zum Singen `ermutigt` wurde. Man hörte noch ein Brüderduett. Danach einen ganzen Chor. Entzückt lauschte die Elfe den verschiedenen Stimmen.
„Ich glaube, dass reicht nun, Elodie, meinst du nicht auch?“, flüsterte Kagome ihr zu.
„Du hast Recht.“ Sie hob den Bann von den Sängern auf und flog hinter die Miko, als die Brüder verdächtig dicht auf sie zukamen.
„Dann wollen wir uns mal den Geschenken widmen, meint ihr nicht auch?“, lenkte daher Kagome schnell ein.
„Ein guter Vorschlag, nee-chan.“ Souta erhob sich als Erster.
„Warte“, hielt seine Schwester ihn auf. „Wie üblich fangen bei uns die Jüngsten an und daher sind erst Shippou und Rin vor dir dran.“
„Schade.“ Er setzte sich wieder.
Begeistert machte sich der Fuchsdämon über den Haufen Geschenke her. Er fand seine schnell. Hastig  riss er das Geschenkpapier ab und bewunderte den Block und die Stifte. Dann machte er das nächste auf und fand ein ganzes Malset neben einem Berg Süßigkeiten vor.
„Danke! Elodie, sag deinem Weihnachtsmann, danke!“ Voller Freude fing er gleich an zu malen.
Dann war der Rest dran. Miroku vertiefte sich gleich in seine Bücher. Bewundernd sahen alle auf die neuen Sachen hin und probierten sie gleich aus.
„Einiges ist noch übrig.“ Elodie schwebte auf den nun kleineren Berg zu und hob mit Hilfe von ihren Kräften zwei Pakete hoch und ließ sie auf Sango zuschweben. Verwundert sah sie sie an, bis die Elfe erklärte:
„Die sind für deinen Bruder. Kohaku heißt er doch?“
„Woher?“ Sie unterbrach sich selbst und sah zu Kagome hin, die verlegen lächelte. „Danke.“
„Er wird bald hier sein. Solange bleiben wir noch hier“, kündigte Sesshoumaru in einem ruhigem Ton an.
„Wirklich?“ Erfreut sah Rin, wie er zustimmend nickte.
„Dann sind immer noch welche übrig“, wunderte sich Herr Higurashi.
„Ach, die hätte ich beinahe vergessen.“ Die kleine Elfe schlug sich mit der Faust auf die flache Hand.
„Die sind für euch, Inu Yasha und Sesshoumaru.“
„Aber ich habe doch schon was.“ Der Hanyou besah sich die Jeans, den Pullover, die T-shirts und die Jacke noch mal genauer, bevor er sie zur Seite legte.
„Ich brauche nichts von dir, Wesen.“ Sesshoumaru, frostig, wie gewohnt.
„Wirklich nicht? Ich glaube kaum, dass die hier jemand anders führen kann.“ Die zwei Schwerter, immer noch auf Stockgröße, schwebten hoch und auf ihre Besitzer zu.
„Ihr solltet sie nehmen!“ Miyouga hüpfte aufgeregt hoch und runter.
„Warum sollte ich das tun?“, verlangte Sesshoumaru im ruhigem Tonfall zu wissen.
„Weihnachten ist das Fest der Freude, der Überraschung, des Friedens und der Versöhnung. Und das hier ist mein Versöhnungsgeschenk an euch.“
Endlich nahm Sesshoumaru den Stock in die Hand. Vorsichtig tat Inu Yasha es ihm gleich. Sie entfernten das pinkfarbene Schleifchenband und hielten jeder ihr Schwert, nun wieder in der richtigen Größe, in Händen. Die Blicke der beiden Brüder war nicht zu beschreiben. Endlich löste sich Inu Yasha aus seiner Erstarrung und reckte seinen Arm mit dem Schwert nach oben:
„Tessaiga! Endlich hab´ ich dich wieder!“
Rin gähnte laut.
„Wir gehen schlafen. Morgen sind wir wieder normal. Rin.“ Sogleich kam sie auf Sesshoumaru zu gelaufen. Sie holte aus der Truhe, die Elodie vor einigen Tagen geschaffen hatte, ihren Futon, den von Sesshoumaru und rollte beide aus. Der Rest machte sich nun ihrerseits an die Arbeit und entrollte ihre Schlafmatten. Sogar Kouga überkam ein unbekanntes Müdigkeitsgefühl.
„Eure Futons liegen hier.“ Die Elfe zeigte darauf.
„Danke.“ Sie legten sich hin.
Er lag in der gleichen Entfernung zu Kagome, wie Inu Yasha. Darauf schien dieses komische Wesen geachtet zu haben. Verwundert hatte er vorhin sein Geschenk ausgepackt. Ein kleiner Topf, der ihnen einen unendlichen Vorrat an Essen lieferte.
Mit einem strahlenden Sonnenschein begann der nächste Tag. Sesshoumaru erwachte als Erster und sah erleichtert auf seine Hand, die nun wieder Klauen aufwies. Die Streifen waren auch wieder da. Sein Magen meldete sich nicht mehr und verlangte nach Nahrung. Diese eine Woche Menschsein hatte ihm gelehrt, dass diese Spezies andere Stärken hatte, als nur rein körperliche. Trotzdem mochte er sie immer noch nicht. Bis auf... verwundert hörte er in sich hinein und etwas war geschehen, womit er nicht gerechnet hatte. Vater, dachte er, du währst stolz auf mich.
Er erhob sich und trat vor die Hütte. Inu Yasha und Kouga erwachten als nächste und waren richtig froh über ihren nun wieder normalen Zustand.
Schon bald waren auch die Anderen wach.
„Nach dem Frühstück müssen wir aufbrechen“, kündigte Elodie an. Souta sah immer noch verwundert auf Sesshoumaru, der nun wieder ein Dämon war. So etwas hatte er selbst bei einem Cosplaywettbewerb noch nie gesehen. Auch Kouga wirkte auf ihn nun fremd.
„Schade, dabei hatte ich mich schon darauf eingestellt, hier noch eine Weile zu bleiben.“ Herr Higurashi hatte sich gerade interessiert mit Kaede unterhalten. Was diese alte Frau alles wusste, unglaublich.
„Vielleicht können wir das zu Ostern wiederholen“, schlug Kagome vor.
„Und was ist das nun wieder?“, wollte Inu Yasha genervt von ihr wissen.
„Da versteckt man gefärbte Eier und jeder muss sie finden.“
„Ihr Menschen habt seltsame Bräuche.“
„Ich schicke euch meine Kollegin von der Osterverwaltung vorbei, die hilft euch bestimmt“, bot Elodie an.
„Bloß nicht!“
„Ach habt euch nicht so, das war doch alles nur Spaß, was ich gemacht habe. Im nächsten Jahr komme ich euch auch wieder besuchen.“
„Vergiss es! Dich lasse ich nicht durch den Brunnen!“ Inu Yasha war auf sie zugestapft und baute sich vor ihr auf.
Sesshoumaru stellte sich zusammen mit Kouga neben ihn und sah bedrohlich auf die Elfe hinab.
„Könnt ihr denn überhaupt keinen Spaß verstehen?“
„In diesem Fall nicht.“ Sesshoumaru zog sein Schwert, sofort vergrößerte es sich und er ließ es gleich fallen:
„Du hast mir Tessaiga gegeben, Wesen.“ Wütend zeigte er ihr die Brandwunden, die der Bannkreis hinterlassen hatte.
„Verzeihung, das war nur ein Versehen.“ Wie zur Abwehr hatte sie die Arme erhoben.
„Gib mir Tenseiga, Inu Yasha, ich probiere an ihr meine neue Technik aus.“
Er reicht ihm wortlos sein Erbstück.
„Bitte, Sesshoumaru-Sama, tut Ihr nicht weh!“ Rin klammerte sich an sein Hosenbein.
„Geh weg, Rin, ich will sie nur etwas ärgern, so wie sie es mit uns gemacht hat.“
„Genau, Kleine, wir wollen sie nur etwas `kitzeln`“, schloss sich Kouga an.
Die drei nickten sich zu. Elodie sah nur eine Möglichkeit sich selbst zu retten, durch Flucht nach draußen. Die beiden Dämonen und der Halbe rannten ihr gleich nach.
„Und wer bringt uns nun nach Hause?“, fragte Frau Higurashi in die Runde.
Darauf wusste niemand eine Antwort.

ENDE
Last part of that story. Sorry to let you wait, but I haven't had any internetconnetion at my mums home. And the PC of her won't talk to DA.
Comments0
Join the community to add your comment. Already a deviant? Log In